Emma Tagger

Emma begann bedeutend früher als Ben mit dem Tennis. Mit 5 und 6 Jahren spielte sie immer nur in der Sommersaison. Dann wollte sie auch im Winter spielen und nach und nach wurde das Training gesteigert. Ihr Trainer sah ihr Wettkampfpotential sehr bald und schlug uns vor, an Turnieren teilzunehmen. 

Mit 8 Jahren und 8 Monaten fuhren wir alle zusammen zu ihrem ersten großen nationalen Turnier nach Salzburg. Wir wussten gar nicht, was uns dort erwarten würde! Bezeichnend war bereits das Aufeinandertreffen von Emma, mit der damaligen österreichischen Nummer 1 in der Altersklasse U9, in der Garderobe. Sehr überzeugt von sich selber, fragte das Mädchen Emma: „Und, wer bist du?“ Emma stellte sich vor und fragte ihrerseits ganz ahnungslos: „Und du?“ Das Mädchen konnte es kaum fassen und erwiderte: „ Ich? Ich bin die Nummer 1 hier!“ Kein Name, nur „die Nummer1“. Emma ließ sich schon damals nicht beeindrucken. Spielerisch stand sie allen Mädchen nichts nach, nur etwas fiel auf: das Auftreten der turniererfahrenen Mädchen war doch noch etwas dominanter. Emma passte sich schnell an… 

Emma stellt in allen Bereichen, egal ob Schule oder Sport sehr hohe Ansprüche an sich selber. Als sie in unserem Heimverein an einem internen Kinderturnier teilnahm, sagte der befreundete Schiedsrichter nach einem verschlagenen Ball zu einer sichtlich total verärgerten Emma: „ Macht doch nichts Emma. Es geht ja um nichts!“ Daraufhin strafte sie ihn mit einem bösen Blick und meinte: „ Nein, es geht immer um was!“ 

So lebt es Emma auch, es geht immer um was, deshalb ist jede Niederlage egal ob gut oder schlecht gespielt immer eine Enttäuschung! Emma will gute Ergebnisse liefern, in der Schule wie im Sport