Lilli hob gemeinsam mit Francesca Schiavone nach Tunesien ab. Um sich etwas an die
Freiluftveranstaltung zu gewöhnen, wollte Lilli bereits 2 Tage vorher anreisen – was dem
Team dann auch genügend Zeit gab, aus dem ersten Hotel, nach einer katastrophalen Nacht,
aus- bzw. umzuziehen.
„Mama, ich leg aus meinem Koffer nichts raus, es ist alles so „grauslich“ hier und im Bad
habe ich Schimmel.“ Lilli hatte das Handy schnell bei der Hand und suchte sofort nach
Alternativen, aber an der ersten Nacht gab es nichts zu rütteln, es war ja auch bereits spät
am Abend.
Am nächsten Morgen wurde an der Rezeption der Umzug schnell abgeklärt und dann ging es
direkt zum ersten Training. In der geografischen Richtung war Lilli jetzt schon ein paar Mal –
die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt – es könnte nämlich doch der Wind einmal einfach
nicht da sein.
„War wohl nichts….aber eh gut“, meinte Lilli „wenn es jetzt im Training schon so bläst, dann übe ich schon mal die worst case Bedingungen und es kann windmäßig nur noch besser werden.“
Die Überraschung gelang Lilli mit ihrer Kollegin Alexandra Zimmer im Doppel. Als ungesetzte
Paarung konnten sie das Feld von hinten aufrollen und die beiden Mädels holten sich für
beide den bisher „höchsten“ Sieg bei einem ITF Jugendturnier.
Bravo, so gut gemacht meine Damen!!
