Turnierwoche 25. – 29. März 2019 in Vrsar

35. Memorial Slavoj Greblo. 

Eine tolle Woche für Lilli! Stephan und Lilli eigneten sich schon ab dem ersten Tag ein Ritual an: Frühstück zwischen 8.00-8.30, anschließend aufwärmen und einspielen bei den Hotel Tennisplätzen, danach duschen und umziehen, rein ins Auto und auf zu der Turnieranlage. Dort nahm Lilli ein kleines Mittagessen, denn für die ganze Woche war ihr Spieltermin immer der Gleiche gewesen:

Not before 11.00 a.m.!

Lilli startete in ihr Erstrundenmatch gegen Nika Sunara zwar mit einer riesigen Verkühlung, war aber trotzdem einfach eine Klasse stärker. An unserem Trainingswochenende vorher, sind unsere Kinder allesamt von der Winterkleidung hier in Österreich direkt in die kurzen Hosen und T-Shirts in Kroatien. Etwas Schweiß, Wind und beharrliches Nicht – Beachten der Einfachsten Winter – Frühjahrs Übergangs Tücken (wie morgens und abends Kälte, zu Mittag Hitze – nimm trotzdem warme Kleidung mit bzw. zieh sie einfach an, wenn sie eh da ist), führten letztlich bei allen Kids zum Super – Infekt.

In der zweiten Runde stand Lilli Marc`harid Bisova aus Frankreich gegenüber. Dieses Mädchen hatte ebenfalls ein großes Schlagrepertoire. Stephan schrieb folgendes nach Hause: „Gegnerin spielt gut, kann alle Schläge. “50 Minuten später kam dann: 6.2 Lilli, könnte aber auch 0:8 stehen.“ Das gesamte Match war einfach auf sehr hohem und ausgeglichenem Niveau, Lilli konnte an diesem Tag ihr bestes Tennis abrufen! Endstand: 6.2 6:4!

Auch am Nachmittag nach dem Spiel pflegten Stephan und Lilli immer die ähnliche Routine: zuerst etwas Chillen, anschließend schulische Belange, eventuell kurzes Ausschlagen, um sich anschließend für das Abendessen fertig zu machen.

Ab Mittwoch lebten die Beiden wirklich Tag für Tag – das Auto hatten die Beiden immer aufgepackt für eine eventuelle Heimfahrt. Stephan nahm an, dass die Runden natürlich immer schwerer werden, Lilli hatte bereits ein sehr gutes Turnier gespielt, in Runde 3 traf sie auf Jana Premovic aus Serbien. Kurzer Auszug aus der Whats App Kommunikation: „Gegnerin sehr groß, keine Fehler, Service wie Ben!“ Jetzt weiß niemand wie Ben serviert, aber ich kann nur sagen, dass er mittlerweile eine beachtliche Geschwindigkeit auf die Filzkugel bringt! Wir wurden zu Hause schon ganz ungeduldig, denn nach dieser Anfangsinformation schien der Kontakt wie abgerissen, ehe nach einer guten Stunde Folgendes kam: „7.5 Lilli, warum weiß ich nicht.“

An Stephan´s Analyse müssen wir noch arbeiten. 

 Lilli setzte sich auch in diesem Match durch! Und das Team Lilli und Papa durfte wieder im Hotel einchecken!

Lilli`s konstante Leistung über die gesamte Woche ist einfach beachtlich. Sichtlich gesundheitlich etwas mitgenommen bereits zu Beginn der Woche, schaffte sie es doch, ihr aggressives, körperlich sehr anstrengendes Spiel in jedem Match nicht nur einzusetzen, sondern sich auch zu steigern. Ihr Verhalten am Platz ist unglaublich „reif“ könnte man sagen, es gibt keine zornigen Aggressionsausbrüche, Lilli ist unglaublich fokussiert, spielt Punkt für Punkt. Sie schaut nicht zurück, ärgert sich nicht über Vergangenes, selbst nicht gewonnene „big points“ werfen sie nicht aus der Bahn.

Im Viertelfinale traf Lilli dann auf Kim Kühbauer, die österreichische Staatsmeisterin in der Altersklasse U12. Sichtlich etwas ermüdet, spielte Lilli dann sehr aggressiv, aber zu ungeduldig, gegen eine clever spielende Counter Puncherin Kim Kühbauer. Dadurch häuften sich die Fehler und Lilli unterlag klar mit 1.6 und 1:6.

Lilli & Kom Kühbauer

.Nach einem kurzen Gespräch mit dem österreichischen Nationalcoach Robert Maieritsch und Papa, gab es noch einen Teller Nudeln, um anschließend dann doch endgültig die Heimreise nach Lienz anzutreten.

Eine unglaubliche Woche für Lilli und ihren Papa!

Und wir zu Hause erwarteten unser Team mit einer frischen „Osttiroler Jause“!

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