Lilli „Hoch hinaus“ im Grödental – auf 1600 m ist der Platz doch schon etwas länger,oder?
Das harte Training gegen Ende des Jahres wurde für 2 Turnier im Grödnertal kurz ausgesetzt. „Meno male!“, meinte Lilli, was so viel heißt wie zum Glück, „eine kurze Verschnaufpause vom mega anstrengendem Athletik Training – jetzt werden wir sehen, ob ich am Platz von meiner Körperarbeit schon was mitnehmen kann.“
Lilli freute sich riesig, dass es möglich war teilzunehmen. Mit von der Partie waren ihre Trainerin Giulia und die Akademie Spielerinnen Greta und Anna.
Das Niveau war hoch, ausgesprochen viele groß gewachsene Mädchen mit starker Athletik und unfassbar gutem Service.
Nach dem ersten Training meldete sich Lilli zu Hause, „ Na, ja, viele Wechsel kommen hier nicht zustande, der Platz ist schnell und ein gutes Service ist die halbe Miete! Außerdem sind mir in den ersten 10 Minuten die Bälle andauernd ins Längen out „abgehaut“.“ Ja, was sagte da der Papa dazu: „Wie schon vorher gesagt Lilli, vielleicht wechselst du öfters den Schläger zu einer neuen Bespannung und Spin, Spin, Spin!“ Nicht, dass Lilli das eh von selber so gelöst hätte.
Lilli war in Form, auch mit ihrem Service und ihren harten Schlägen brachte sie die Gegnerinnen in Bedrängnis und so rückte sie bei beiden Turnieren in die 2. Quali Runde auf und lieferte sehr gute Spiele.
Abseits des Platzes fachsimpelte der Papa mit Alex Vittur, Lilli hielt sich bei der Analyse mehr an ihre Trainerin Giulia.
For a change gingen die beiden dann vor die Halle, um zu versuchen, nebenan ein paar Hasen einzufangen. Lilli musste ständig lachen, versuchte sich anzupirschen, aber die Langohren wollten nichts von ihr wissen.
Uff, die Woche darauf in Wolkenstein war dann alles noch schneller – für die, die sich noch an Schallplatten erinnern, fühlte sich das so an, als würde man eine Langspielplatte anstatt mit 33 Umdrehungen mit 45 abspielen, unhörbar, trotzdem erlaubte man sich manchmal den Spaß – in diesem Fall hörte sich der Spaß bald auf, der Platz fast unspielbar, einfach alles eine Frequenz schneller gedreht. Trotzdem gute Übung und welcher Rat kam von Giulia? „You have to accept what you can’t change!“ Und wie Lilli das tat und sich den Bedingungen stellte.
„Block it. If you can block it…“ansonsten wurde der Return zu einem Luftschlag oder maximal zu einem Rahmenprogramm.
Abseits vom Tennis nutzten Lilli und Giulia die wunderschöne Winterstimmung für Schneeballschlachten.
Was für ein Spaß!
Nach diesen wertvollen Turniertagen und der Erkenntnis, dass Lilli und ihre Trainer sehr gut gearbeitet haben – Lilli ist viel stabiler, schneller und ja, das Athletik Training macht sich ungemein bemerkbar, das Service wird auch immer mehr zu einer Waffe – ging es mit dem Zug zurück nach Vicenza, um die intensive Arbeit bis Weihnachten wieder aufzunehmen.