An der Cote d’Azur, gleich um die Ecke von Monaco, zwischen Nizza und Cannes, wurde dieses prestigeträchtige Turnier ausgetragen.




Wow! Was hat Lilli da für eine Serie an Matches hingelegt! „Tagger to serve“, hieß es in diesem Turnier einige Male, denn insgesamt 8 Matches in Folge stand Lilli am Platz.



Aufgrund ihres Rankings startete Lilli in der Qualifikation, die sie souverän überstand, in allen 3 Runden war Lilli die klar überlegenere Spielerin. So weit so gut, eines war klar, so „gemütlich“ wird das wohl nicht weitergehen und beim Blick auf die Teilnehmerliste war klar, es wird bereits in der ersten Hauptfeldrunde zum „Raufen“ sein, alles Spielerinnen um die 100 ITF und besser.
Dass Lilli ein unglaubliches Spielrepertoire hat, wird ihr immer bescheinigt, dass ihr schnelles, aggressives Spiel, den Punkt aufbauend bzw. gestaltend in jungen Jahren im Vergleich zu anderen Spielerinnen hinsichtlich des Erfolges undankbar sein wird, wurde uns bereits bei Lillis Eintritt in die Akademie Sartori eröffnet. „Trust the process“ mag manchen vielleicht als „einlullende“ Floskel seitens der verantwortlichen Trainer vorkommen, das „große Ganze“, die Entwicklung über die Jahre hinweg und das Ziel im Damentennis am Ende zu den Besten zu gehören, erfordert viel Konsequenz, die Bereitschaft aus Niederlagen und Rückschlägen zu lernen und auch Mut. Den Mut seiner Linie treu zu bleiben, sein Spiel zu spielen und zu verbessern, auch wenn Ergebnis mäßig kurzfristig ein „anderes“ Spiel lohnender wäre. Und das zeichnet Lilli einfach aus, den Mut das Geübte vom Training ins Turniermatch mitzunehmen. Und das mit voller Freude und Überzeugung!
Im Hauptbewerb bis ins Finale 3 Top 30- Spielerinnen geschlagen – was für eine konstante Leistung, die Lilli gezeigt hat!



Im Finale traf Lilli auf Tyra Grant, Amerikanerin und die Nummer 8 der Jugendrangliste. Das ganze Spektakel wurde gestaltet wie bei einem Grand Slam Finale, die Mädchen wurden von Kindern auf den Platz begleitet, Ballkinder am Platz, klarerweise Stuhlschiedsrichter, Lautsprecheransagen, ein richtig „großes“ Finale für Lilli.
Tyra bringt auf dieser Ebene auch schon sehr viel Erfahrung mit, sie spielte bereits einige Jugend Grand Slams und ist Lilli im „Leben“ des Tennisspiels am Platz um einiges voraus. Richtige Entscheidungen in schwierigen Momenten, gepaart mit Selbstbewusstsein und Ruhe sind einige Faktoren, die in diesem ersten Match der Beiden einen Unterschied machten und so sicherte sich Tyra den Sieg mit 6:3 und 6:2.




Bravo Lilli, so gut!

