„Rain drops keep falling on my head……“
Damit wäre wohl auch schon alles gesagt für die Turnierwoche in Valencia! On court, off court, einspielen, warten, Plätze gesperrt, alle sitzen in der Kantine, eigentlich mehr ein Holzverschlag…. Information wann es weiter geht? Keine, alle mal schön da bleiben und weiter warten… die Turnierleitung leicht genervt. Auf Fragen der Spieler kam Folgendes: „ I’m not your private secretary.“
Ups sorry, alle gestresst…
Kartenspiele und viel warmes Gewand waren die Grundlage in der Woche. Lilli und Francesaca konnten sich glücklich schätzen, lebt doch Francescas Bruder in Valencia und so gab es ab und zu doch die Möglichkeit aus diesem Regen – Abwarten Dilemma auszubrechen.
Abwechslung gab es auch zu Hause bei Pablo Lozano Beamund, dem Trainer von Sara Errani. Er bot seinen Fitnessraum zur Nutzung an – im Gegenzug mussten Lilli und Francesca ihre Karaoke Kenntnisse auspacken – „was für eine Gaude“, meinte Lilli.

Einen Abend war wohl Francesca eh nur für das Tosten des Brotes in der Küche ihres Bruders verantwortlich – Lilli schickte das nach Hause: „Francesca in der Küche!“

„Und jetzt verstehst du auch Mama, warum ich mich nicht auf Francescas Kochkünste verlassen kann , wenn wir alleine sind– besser dann doch die Paella auswärts.“

Was unweigerlich geschah aufgrund der Wetterkapriolen war, dass der Turniermodus ab der 2. Runde auf kurze Sätze umgestellt wurde. „Uff“schrieb Lilli, „wenigstens geht es weiter, jetzt zählt ein guter Start“, meinte sie mit einem lachenden Smiley.
Oft kommt es dann anders als man es visualisiert, nur in dieser Ersten, bis 4 games gespielten Runde, gab Lilli den einzigen Satz im ganzen Turnier ab.
Nach dem Match folgende Nachricht: Habe gewonnen
Nächste Nachricht: 1:4 4:2 10:3
Dann weiter: Bisschen gebraucht bis ich 2 Bälle ins Feld gespielt habe
Und zuletzt ein: Ha Ha Ha Ha
Alle weiteren Runden hat Lilli ganz klar für sich entschieden, das Finale wieder auf 2 gewonnene Sätze, 6:2 6:2, gegen Amelie Justine Heitmanek.
Was für eine Turnierwoche und am Ende gab es eine geballte Ladung Vitamin C in Form einer Kiste Orangen – auch notwendig nach diesem Temperatursturz, mit kaltem Wind und Regen.



Tennis und Kopf, für Beides ein riesen BRAVO an Lilli!
Am Abend wurde mit Francescas Familie gegessen und die hatten Lilli den „numero 1“ Pokal aufgeblasen – für Francescas Schwägerin ging das gar nicht, Turniergewinn und kein Pokal mit der 1. Was für eine nette Geste! Und alle hatten einen Spaß!




Und ja, wer nach Valencia reisen möchte, es gibt sie auf alle Fälle, die Sonne.
