J 60 Larnaca und J100 Limassol

6. – 18.März 2023

„Wo bleibt meine Tennistasche und wie bitte schaut die aus?“ 

Lillis erste Auslandsturnierreise für dieses Jahr, startete fast mitten in der Nacht, 3.00 Uhr Tagwache, die Kollegen einsammeln und dann ging es ab nach Venedig zum Flughafen. Leichtes Übergepäck am Flughafen, doch ihr Kollege Alessandro Battiston schaffte noch mehr und so war ihr Koffer schnell durch und die Aufmerksamkeit blieb bei Batti hängen. Auch die Tennistasche sollte kein Problem im Passagierraum sein wurde ihr gesagt und somit waren die ersten kleinen Hürden geschafft – denn ohne Waage ist das Gewicht des Koffers bis zuletzt ein Fragezeichen und bei der Tennistasche scheiden sich sowieso die Geister. Oben oder unten? Wo darf das Teil denn hin?

Versprochen war der Platz oben, abgenommen wurde sie am Gate, Lilli fischte noch schnell die Schläger raus und geendet hat die Bag in irgendeiner schmierigen Ecke.

Langes Warten dann in Larnaca und ein kurzes Telefonat: „Mama ich hab keine Ahnung wo meine Tasche ist, aber das Personal hier leider auch nicht!“ Nach mehrmaligem Nachfragen wurde das Schläger Behältnis dann schön befleckt an Lilli ausgehändigt. Weitere Benutzung unbrauchbar!

Die Zeit war anstrengend und hart, die Erstrundenniederlage im Single in Larnaca bescherte Lilli eine lange Trainingseinheit täglich um 7.00 morgens, denn anders waren die Plätze für ausgedehntere Einheiten nicht verfügbar. Und das mit der Zeitverschiebung von 1h plus in Zypern, bedeutete gewohnte Zeit, innere Uhr 6.00 Uhr in der Früh. Frühstück nach der Einheit…. Uff, Lilli holte die Müdigkeit dann doch einmal ein.

Schon in Wolfsberg hatte sich Lilli mit Daphne Mpetshi Perricard für die Doppel in Zypern verabredet. Und die Beiden waren auch ein tolles Gespann. Neben vielen gemeinsamen Trainingsstunden und auch viel Spaß abseits des Platzes, harmonierten die beiden im Doppel außerordentlich gut. Bereits beim Semifinale war die österreichische Flagge am Zaun zu sehen, die der Turnierleiter zuerst bei den „Turnierrequisten“ ausgraben musste.

Hauchknapp, mit 5:8 Rückstand im Match Tiebreak, konnten Lilli und Daphne dann das Match noch mit 10:8 gegen die beiden tschechischen Schwestern Dvorackova gewinnen. Ein schöner Erfolg und Lilli sagte es treffend: „Es war so cool dann wenigstens noch im Doppel bis zum Schluss im Turniermodus zu sein.“

Beim Doppel in Limassol spielten sich die Mädels auch bis ins Semifinale und unterlagen dort den späteren Siegerinnen Melinda Biro und Sona Depesova mit 3:6 6:7. Die Reise stand also unter dem Motto: „Fast nicht zu stoppen im Doppel!“

Bis zur nächsten Reise Team Akademie Vicenza!

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