Im Semifinale stand „ein großer Brocken“ auf dem Plan. Luca Adelbrecht, für Ben immer eine riesen Aufgabe, denn er weiß, wenn er was ausrichten möchte, braucht er Ausdauer, Geduld, vielleicht auch einmal einen klaren Plan und letztlich auch den Glauben an sich selber. All diese Dinge entsprechen nicht unbedingt Ben’s Naturel. Aber an diesem Tag kämpfte er, versuchte Luca nicht in sein Spiel kommen zu lassen, sondern Ben spielte was er wollte – ein großer Unterschied, denn normalerweise diktiert Luca. Auch nach verlorenem ersten Satz ließ Ben den Kopf nicht hängen sondern verfolgte weiter seinen Plan. Und das mit Erfolg: am Ende ging Ben mit 4:6 6:0 und 6:3 als Sieger vom Platz! Als ich ihm gratulierte und ihn einmal kurz drücken wollte meinte er ganz bescheiden: „Passt schon Mama, du brauchst nicht so ‚wild‘ zu tun!“ Ich wollte gar nicht überschwenglich sein, ich hatte mich einfach nur gefreut!