Österreichrundfahrt gespickt mit 2 Italien Einsätzen 2. Mai – 5. Juni 2023

Was für Turnier- und Reisewochen hat Lilli denn da hingelegt? Beginnend mit dem 2. Mai in Villach (J 200), über St. Pölten (J200), Santa Croce (J300), Bonfiglio Mailand (J500) und zu guter Letzt noch den 2 Damenturnieren (W25) in Österreich, Annenheim und Pörtschach, war das wohl die längste Turnierserie für Lilli seit Beginn ihrer „Tenniskarriere“.

Und auch von der Akademie ganz bewusst so geplant: Lilli wird sich an solche Wochen langsam, langsam gewöhnen müssen und ihre Trainer wollten einfach auch einmal sehen, wie sie diese Belastung des Reisens, jede Woche andere Bedingungen und einfach die Länge dieser Turnierserie dann spieltechnisch, mental und körperlich meistert. Und auch ganz gezielt sind die Coaches mit einem solchen „Versuch“ in Europa, in einem bekannten Umfeld geblieben, um nicht gleich die Komponente von Überseereisen, andere Länder andere Sitten, auch noch ins Spiel zu bringen.

Wie hat sich Lilli getan? Wie üblich im Tennis gab es kleine Erfolge, Lilli spielte sehr gute Matches, konnte weit höher eingestufte Spielerinnen schlagen und sie hat gesehen, dass der spielerische Abstand zu diesen Spielerinnen immer kleiner wird. Das Niveau, auf dem Lilli spielen kann wird immer stabiler und höher.

Auf der anderen Seite gibt es bei Lilli noch so viel Potenzial, sei es körperlich, wie auch technische Feinheiten bis hin zur Schlagauswahl und zum Spielverständnis, sodass Lilli noch so viele „Freiheitsgrade“ in ihrem gesamten Spiel hat, dass es  natürlich auch zu enttäuschenden Niederlagen kommt. Lilli ist dann klarerweise immer sehr traurig und niedergeschlagen, braucht den Moment des Innehaltens – allerdings kommt sie auch schnell wieder mit einem Lachen zurück. Auch wenn das für Lilli vielleicht nicht leicht zu verstehen ist, die Niederlagen und das Gelernte daraus, den Mut das Trainierte, Geübte im Match umzusetzen, auch wenn das jetzt noch nicht immer von Erfolg gekrönt ist, die Fähigkeit, ohne „Angst“ zu spielen, das sind sicher Qualitäten unserer Lilli.

Max Sartori erklärt Lilli auch immer wieder, dass es jetzt im Junior Tennis wichtig ist die Fähigkeiten zu besitzen, den eigenen Level ständig anzuheben, unabhängig von den Resultaten.

Und somit waren diese Reisewochen geprägt von Erfolgserlebnissen und auch Enttäuschungen, aber auch von der Erkenntnis, dass Lilli unglaublich fleißig arbeitet und sie und ihr gesamtes Umfeld eine ganz klare Vision haben – allerdings liegt dieses Ziel nicht nach einem Sprint, sondern nach einem Marathon und Lilli weiß, she has to trust the process. 

Immer wieder unternimmt Lilli mit ihren Coaches auch andere Aktivitäten – wie hier beim Klettern mit ihrem Fitnesstrainer Elia während der Turnierserie in Österreich – sie hatten so viel Spaß dabei und das schweißt das Team ungemein zusammen.

Wir als Familie haben sie während dieser Wochen immer wieder bei den Turnieren besucht, Zeit mit ihr verbracht, sei es beim gemeinsamen Schwimmen im Wörthersee, Abstechern auf den Golfplatz, schönen gemeinsamen Abendessen oder einfach nur um da zu sein, denn aus der gemeinsamen Familienzeit kann Lilli unglaublich viel Energie gewinnen.

Und weil gerade die Special Olympics in Berlin eröffnet wurden möchte ich zum Abschluss den Eid hier festhalten:

„Ich will gewinnen! Aber wenn ich nicht gewinnen kann, dann werde ich es mutig versuchen!“

Das Beste zu geben mit einer inneren Leidenschaft zeichnet Lilli aus! 

Keep on going!

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