Und es ging wieder los! Die ersten internationalen Tennis Europe Turniere haben nach der Corona bedingten Pause wieder geöffnet – und auch Emma und Lilli stiegen gleich wieder ein.
Koper, „ja“, meinten die kids, „das kommt uns entgegen, einmal nicht so eine weite Anreise und am Meer gelegen. Vielleicht können wir sogar noch hineinspringen.“
Auf alle Fälle hineinspringen – nachdem Lilli dann ganz kurzfristig in den Hauptbewerb „rutschte“, hatten wir das Wochenende um vor Ort in Koper zu trainieren und auch noch etwas Sommerstimmung einzufangen, bevor in den Bergen zu Hause der Winter beginnt.
2 Coaches – Stephan und Ben – 2 Spieler – Emma und Lilli – was soll da noch schief gehen?
„Ich kann auf alle Fälle beim Einschlagen dabei sein und vielleicht noch Emma zuschauen. Aber Lilli? Nein, sorry, Lilli ist so nicht einschätzbar, was der nächste Schlag wohl sein wird, dass schaff ich nicht, dieses ‚all in‘ Spiel macht mich sehr nervös“, meinte Ben.
So ist unser Team Tagger schon sehr eingespielt und Emma meinte: „Daran gewöhne ich mich, mein hitting Partner Ben sammelt noch die Bälle ein und zieht den Platz ab, während ich mich auf das Match vorbereite“ und zieht mit einem Lächeln davon.
Ja Ben, so ist das mit zwei so tollen Schwestern!
Die Mädchen spielten ein tolles Turnier. Emma kämpfte sich bis ins Semifinale, wo sie auf Sarah Messenlechner, die Nummer 1 des Turniers aus Kitzbühel, traf. Die Mädchen lieferten sich ein spannendes Match, harte Schläge, lange Ralleys, alles sehr, sehr umkämpft. Den Kampf gewonnen hat letztlich Sarah im 3. Satz, bravo an beide Mädchen!
Lilli spielte 2 starke Matches, in der 2. Runde eliminierte sie die Nummer 4 des Turniers, Eva Cikajlo. Dann allerdings im Viertelfinale gegen die Russin Ekaterina Kislitsyna, war Lilli mit ihrer schnellen Hand nicht mehr so „on fire“. Sie wirkte etwas müde und fand an diesem Tag nicht zu ihrem Spiel. „Das kommt vor“, tröstete sie der Papa und „das wird euch allen noch so oft passieren, dass ihr in einem Match nicht viel zu Verfügung habt und je mehr Erfahrung ihr dann darin schon habt, desto besser könnt ihr damit umgehen.“
Es dauerte nicht lange und Lilli hatte wieder ihr Lächeln zurück!
Seit langem wieder einmal spielten die Mädchen den Doppelbewerb gemeinsam und trafen im Semifinale auf die an Nummer 2 gesetzte Paarung Lara Flerin und Ana Tara Pracek. Lange Zeit sah es nach einem Sieg für die Mädchen aus, die games immer sehr knapp und so kam es dann doch noch zu einem Match Tiebreak. Leider ging dieser letzte kurze „Satz“ mit 10:5 an die Gegner.
Schade, aber ein ausgezeichnetes Turnier!
Für uns Taggers eine weitere schöne Tenniswoche als gesamte Familie. Wir machten es uns wirklich schön: gutes Essen, wenn die Zeit es erlaubte relaxten wir alle am Meer, Spaziergänge am Strand, die Meer Luft tat allen sehr gut, fassten unsere Kinder doch allesamt eine riesen Verkühlung aus.
Doch etwas erschöpft fuhren wir nach 6 sehr schönen Tagen wieder zurück nach Lienz. „Bitte was ist in unserem Haus los, es ist eiskalt!“, riefen die Kinder. „Nichts ist los Kinder, es ist leider nur der Sommer vorbei!“
