Spanisch Nachhilfe vom FEINSTEN!
„Terrazzzzzza Mama, da muss man ein bisschen spucken in der Sprache“
Ah, spucken jetzt also salonfähig??
Und Zeit genug hab ich ja gehabt, das so zu üben, wie Lilli das gerne von mir gehört hätte. Unglaublich eigentlich, aus der Quali heraus hat Lilli ein ungemein konstantes, starkes Turnier gespielt, Runde für Runde ihre Leistungen bestätigt. Und ich Runde für Runde mein Spanisch aufgemöbelt!
Danke Lilli , ich hab mich stark verbessert!
Das Los der Qualifikation löste im Hause Tagger einiges an Gesprächsstoff aus, denn etwas das wirklich auffällt ist, dass Lilli bei den meisten vergangenen Turnieren im Raster immer dort oben „ bei der Nummer 1 pickt“, wie Ben so schön zu sagen pflegte. Erste oder zweite Runde, patsch, Erstgesetzte. Ist es Karma, – jede Handlung hat eine Folge – die Auslosung hat also unweigerlich zur Folge, dass Lilli diesen Platz einnimmt?


„Ha, ha“, meinte Ben, „alles klar bei euch?“ „Ganz egal wer Lillis Gegner sind, in dieser Klasse hat Lilli das Niveau alle zu schlagen, das sag ich euch!“
Oh wie wahr Ben, also doch ein Tenniskenner😊
Die Woche in Terrassa war geprägt von Regen, „Mama, 5:3 für mich“, „Regenpause“, „schüttet voll“, „und auch voll das Gewitter“…..immer wieder trudelten solche Nachrichten ein. Francesca und Lilli hatten immer die ganze Spielesammlung dabei – Wettkampfmodus in jeder Lebenslage, wie könnte es anders sein im Team Tagger – Schiavone. „Uh Mama, wenn die Schiavo nicht gewinnt, dann passt die Stimmung hier zum Wetter, ha, ha!“
Lilli scheint in verschiedenen anderen „Spielen“ abseits des Tennisplatzes einen guten Ruf im ganzen Land zu haben. Caro Ilowska, die Lilli und das U16 Team letztes Jahr zu der EM U16 nach Tschechien begleitete, beglückwünschte Lilli nach ihrem Sieg mit folgendem Post:

Lilli, ihr seid an der oberen Adria mit „Balankan“ groß geworden! Nicht sag jetzt diese ganzen Trainingslager waren nicht von Erfolg gekrönt.
Eine unglaublich starke und intensive Woche für Lilli – aus der Quali raus zum Sieg beim W35 in Terrassa!



Noch am selben Abend des Finales saß Lilli im Flieger von Barcelona nach München. Zwei Tage Heimaturlaub und Stephan und ich machten uns auf den Weg unseren Champion abzuholen. Sehr viel Regen auch in München und so blieb uns nichts anderes übrig als in ein Brauhaus einzukehren und eine „Wurscht“ zu verzehren. Mit Bier wie man sieht, ohne Alkohol versteht sich, wir leben die Fastenzeit.

Und dann am Flughafen, was für eine Freude!


Zu Hause am nächsten Tag wartete schon „Zeugwart“ Ben um das Material zu prüfen und die „las raquetas“ wieder tip top zu warten für die nächsten Einsätze!

Einzig und allein den „Zeugwart“ Wäsche wollte niemand übernehmen….

Das Ende dieses Liedes ist wohl jedem bekannt…..